- 2239 - 1292. August 23. Bei Oppeln. vig. Barth. Boleslaw (Herzog v. Oppeln) verkauft dem Volvoramus Cun. (sic) von Kreuzburg 32 fränkische Hufen in Lessoviz Polonicalis (Lissau Kr. Lublinitz) zur Aussetzung nach deutschem Rechte, indem er demselben für die Aussetzung zusichert die 7. Hufe frei, eine freie Schenke und Mühlen, soviel als er innerhalb der Dorfgrenzen erbauen will und kann, auch das Recht eventuell eine Bäckerei und eine Fleischbank anzulegen, sowie den 3. Pfennig vom Gerichte, 2 Hufen aber "pro nostro dominio" zurückbehält. Die Einwohner sollen nach Ablauf von 3 Freijahren bei bebautem und 7 bei unbebautem Lande pro Hufe entrichten 1/2 Mk. Zins und den Feldzehnten in üblicher Weise an die Oppelner Custodie. Der Schulz soll die Dienste leisten wie die andern herzoglichen Schulzen. Z.: Pascho de Croscina Ritter, Clemens de Cansor Ritter, Tebilegius der Lange (?), Gillerus herzogl. Kaufmann (so hat schwerlich im Orig. gestanden), Hermann Herr v. Kreuzburg (sic aber sicher falsch, vielleicht Vogt v. Kr.), Schwiegersohn des erw. Clemens, Culczco (!), Anthosius (!), Nic. Schulz v. Deutsch Lessovic (jetzt vermuthl. ein Antheil v. Lissau), Bratacho Wlodar v. Crasseow (Krascheow). Nur die wie der Augenschein lehrt sehr fehlerhafte Abschr. in Lorentz' Privilegienbuch v. 1652 Bresl. Staatsarch. D. 341 f. 44 ist erhalten Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 7, 1886; Regesten zur schlesischen Geschichte, Th. 3: Bis zum Jahre 1300. Herausgegeben von Colmar Grünhagen. |